Montagabend bei der ChorAlle

Montagabend bei der ChorAlle

Montagabend bei der ChorAlle

# Gemeindeleben

Montagabend bei der ChorAlle

Es ist Montagabend kurz vor sieben und ich düse mit dem Fahrrad über die Mierendorff Insel Richtung Gustav Adolf Gemeinde. Ich bin spät dran, denn wie immer ist viel los – Familie, Beruf, Nachbarschaft. Ich laufe schnell hoch in den Gemeinderaum, wo die Chorprobe im Winter stattfindet. In der Kirche singen wir erst wieder wenn es wärmer wird. Ich begrüße die anderen Chormitglieder, um die 20 sind wir heute. Vom Alter her sind wir breit aufgestellt: von Anfang 20 bis Ende 80 – eine Vielfalt, die wir in der ChorAlle als Bereicherung empfinden.

Schon geht es los mit ein paar Lockerungsübungen, meine Schulter freut sich über die Bewegungen und knackt erleichtert. Es folgen einige Stimmübungen, die mir später helfen werden im Sopran auch die hohen Töne besser zu treffen. Dann geht es mit dem ersten Stück los: eine kleine Messe, geschrieben für einen dreistimmigen Chor. Jakob, unser Kantor, hat diese Fassung bewusst ausgewählt, damit unsere Männerstimmen zusammen weniger allein sind. Manchmal ist nämlich unser Tenor eher als Solist unterwegs.

In der Pause unterhalte ich mich kurz mit Karin aus dem Alt, eine Ehrenamtliche, die ich mit meiner Tochter auch regelmäßig bei „Kirche Kunterbunt“ sehe. Wie so oft merke ich, wie gut mir die Gemeinschaft tut und dass ich froh bin in dieser Gemeinde nicht nur meinen Mann geheiratet und mein Kind getauft zu haben, sondern ein wenig Alltag hier zu leben. Dann singen wir ein schönes englischsprachiges Lied, das wir für den nächsten Gottesdienst einstudieren und ein Abendlied zum Abschluss.

Es ist Montagabend kurz vor neun und ich radel beschwingt über die Mierendorff Insel zurück nach Hause. Wie immer habe ich einen Ohrwurm im Kopf, der mich sicher noch ein paar Tage begleiten wird: „May the lord show his mercy upon you…“. Ein guter Start in die Woche!

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