Die Gedenkkirche Maria-Regina-Martyrum
Die katholische Gedenkkirche Maria Regina Martyrum gibt seit 1963 dem Gedenken der Christinnen und Christen an die Blutzeugen, die in den Jahren von 1933 bis 1945 mit ihrem Leben für die Glaubens- und Gewissensfreiheit eingetreten sind, einen Ort.
Das Herzstück der Kirche ist ihre Krypta. Hier ist die Grabstätte von Dr. Erich Klausener, einem katholischen Laien, der von 1928 bis 1934 Vorsitzender der Katholischen Aktion im Bistum Berlin war. Er wurde am 30. Juni 1934 von einem SS-Mann ermordet. Daneben befinden sich Gedenktafeln, die “allen Blutzeugen, denen das Grab verweigert wurde – allen Blutzeugen, deren Gräber unbekannt sind” gewidmet sind. Namentlich genannt sind Domprobst Bernhard Lichtenberg, der katholische Priester Alfred Delp und seit Januar 2013 sein Freund und Weggefährte aus dem Kreisauer Kreis, der evangelische Christ Helmut James von Moltke – beide wurden Anfang 1945 in Plötzensee ermordet.
Seit 1984 besteht neben der Gedenkkirche ein Kloster, in dem Karmelitinnen leben. Die Schwestern, die ursprünglich aus dem Karmel-Kloster an der KZ-Gedenkstätte Dachau kamen, suchten mit ihrer Ansiedlung in Berlin bewusst die Nähe von Plötzensee, um in der damals geteilten Stadt den Dienst des fürbittenden Gebets zu leisten.
Kath. Gedenkkirche Maria Regina Martyrum
Gedenkkirche der deutschen Katholiken für die Opfer des Nationalsozialismus (mit Karmelitinnen-Kloster und Buchladen)
Adresse und Kontakt
Heckerdamm 230/232, 13627 Berlin
Tel. über Karmelkloster: 030/364 117-0
kloster"at"karmel-berlin.de
www.karmel-berlin.de
https://gedenkkirche-berlin.de
Öffnungszeiten
Täglich 8.00 - 17.00 Uhr
(Kloster-Laden: Mo-Fr 10-18; Sa 10-13)
Führungen
bitte im Karmel-Kloster anmelden